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VTH vs. TVN

Letzter Spieltag vorletzter Sieg.

29. Februar 2020Patrick N.

Am letzten Heimpsieltag der Saison standen sich zum Auftakt die VT Hagsfeld und der TV Neuweier gegenüber. In der Spielphilosophie traf hemmungsloses Hämmern auf umsichtiges Taktieren dicht am Netz. Nur ein Konzept konnte sich hier und heute als überlegen erweisen und beiden Teams war die Spannung angesichts dieses Aufeinandertreffens deutlich abzulesen. Mit angebrachter Vorsicht wurden die ersten Bälle gewechselt und doch schon der ein oder andere neue Zug im Spielablauf angedeutet. Die Angriffe der VTH wechselten sich von druckvoll bis präzise platziert ab, das Stellungsspiel wurde über die gesamte Breite geführt und zeigte dynamischen Zug zum Gegner. Immer wieder aufgefangen von stabilem Stand im Hinterfeld und Variantenreichtum im Zuspiel setzten sich die VTHämmerz zuletzt ab und konnten einen ersten Satz für sich entscheiden, in dem größtenteils nur angedeutet wurde, welche brachialen Kräfte unter der Oberfläche lauerten. Mehr davon schimmerte im zweiten Satz durch, in welchem der Block der VTH Räume konsequenter zu machte. Auch wenn nicht jede Abwehraktion von Erfolg gekrönt war, zeigte die Mannschaft Biss und Herz bei der Verteidigung, sodass erneut ein belastbarer Vorsprung herausgearbeitet werden konnte. Natürlich hielt der TV Neuweier mit großer Weitsicht und engen Konterräumen beharrlich dagegen, doch ein hohes Tempo in den Angaben und ein schnelles Umschaltspiel bei Ballverlust sicherten der VTH auch im zweiten Satz den Sieg. Doch jede gute Strategie erweist ihren Wert erst im Schmiedeoffen des Satzverlustes, der die Mannschaft des VTH im dritten Satz unbarmherzig überrollte. Etwas zu nachlässig wurden die Angriffsziele gewählt, der letzte Zentimeter in der Abwehr nicht geschlossen und Kraftreserven in den Ballwechseln unnötig verschenkt. Im Kopf an Kopf Rennen der letzten Satzpunkte behielt dann der TV Neuweier die Nase etwas höher über dem Netz und versetzte der VTH Heimspielkultur einen ersten Dämpfer. Unser Trainerin Katha war es zu einem nicht geringen Teil zu verdanken, dass die Spieler ihren Kampfgeist nicht auf den Bänken ließen und im furiosen vierten Satz die Entscheidung schlussendlich herbeizwangen. Mit akzentuierter Variabilität wurden sich wieder Freiräume auch für unkonventionelle Punktgewinne erspielt, die Laufarbeit ging konsequenter von der Hand und Chancen wurden gerade auch an ungewöhnlichen Stellen ergriffen. Verdient entschied unser Team das erste Spiel des Tages für sich und genoss die Überlegenheit der eigenen Spielphilosophie teils euphorisch und teils vom Kampf geschafft.