Für den zweiten Spieltag im neuen Jahr waren wir zu Gast in der schönen Pfinztalhalle beim VSG Kleinsteinbach 2. Wir reisten mit relativ kleinem, aber feinem und gut gelauntem Kader in Berghausen an und waren direkt für das erste Spiel gegen Kleinsteinbach vorgesehen. Unsere Gegner hatten sich Ende des letzten Jahres auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet, weshalb wir mit etwas Gegenwind rechneten.

Im ersten Satz erarbeiteten wir uns jedoch schnell einen komfortablen Vorsprung. In der zweiten Hälfte des Satzes bewies Lea Fi. Nervenstärke mit einer Aufschlagserie, die uns endgültig außer Reichweite der gegnerischen Bemühungen beförderte. Somit konnten wir den Satz schließlich mit einem Ergebnis von 25:13 für uns entscheiden.

Beflügelt davon starteten wir in den zweiten Satz, in dem wir nun einmal eine andere Mannschaftskonstellation ausprobieren wollten. Dieser Satz begann so vielsprechenden wie der vorherige. Nach dem anfänglichen Vorsprung wendete sich allerdings das Blatt und Kleinsteinbach setzte zur Aufholjagd an. Unser Vorsprung ließ sich im Verlauf des Satzes nicht ausbauen, sondern Kleinsteinbach zog immer nach und konnte so mit uns mithalten. Lena P. und Jossi gaben ihr Bestes, um die Gegnerinnen mit gezielten Angriffen aus der Fassung zu bringen, aber von der anderen Feldhälfte wurde stark und konsistent dagegengehalten. Zum Ende des Satzes hin schmolz unser hart umkämpfter Vorsprung dann empfindlich, was uns mehr verunsicherte als es die Situation erlaubte. Beim Spielstand von 21:20 zog unser Trainer Josh die Notbremse und wechselte Michaela ein. Die Kleinsteinbacher Damen ließen sich davon allerdings nicht beirren und zogen mit 3 weiteren Punkten an uns vorbei in Führung. Der Spielstand lautete nun 22:23. Eine kurze Spielunterbrechung und unsere Wunderwaffe Alexandra mussten her. So konnten wir uns mit gesammelten Kräften, blanken Nerven und zwei kleinen Punkten zum abschließenden Spielstand 25:23 retten.

Im dritten Satz beschlossen wir, dass der letzte Satz etwas zu riskant für unseren Geschmack abgelaufen war und wir uns doch lieber einen entspannteren Spielverlauf wünschten. Gesagt getan, der dritte Satz wurde mit zwei wunderschönen Aufschlagserien begonnen, die keinen Zweifel an unseren Intentionen zuließen. Da alles so reibungslos ablief, war der Zeitpunkt wieder gekommen, etwas Neues auszuprobieren und unsere Star-Stellering Lucy räumte bereitwillig das Feld, um eine neue Stellerkandidatin einzulernen. Doch viel Erfahrung konnte Lea Fi. nicht sammeln, da die Aufschlagserie weiter anhielt. Bei einem Spielstand von 17:3 beschloss Josh, dass dies zwar ein schönes Aufschlagtraining war, alle anderen 11 Spielerinnen aber kalt wurden. So wurde Martina eingewechselt, die gnädig war und unsere Gegner wieder ein bisschen mitspielen ließ. Wir konnten noch einige Punkte ausspielen, bis der Satz schließlich mit 25:7 beendet wurde. Der nächste 3:0 Sieg war geschafft.

Dieses Spiel war sehr lehrreich für uns und wir konnten viele Erfahrungen sammeln. Insbesondere die überaus wichtige Rolle des Selbstbewusstseins und der psychischen Stärke ist uns wieder schmerzlich bewusst geworden. Wir bleiben jedoch auch nach dieser Herausforderung ungeschlagen und Spitzenreiter in der Kreisliga Damen 3. Gooooooo – Hämmerz!