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Pokalspieltag

Über Weißwürstchen und Volleyball.

20. Dezember 2019Patrick N.

Tja, in kurzen Worten den Spoiler vorweg genommen: War heute nicht so. Etwas mehr Details: Als letzter Termin im Spieljahr vor der Weihnachtspause stand das Bezirkspokal-Turnier im Kalender: Drei über-motivierte Mannschaften waren bereit, sich das letzte bisschen Weihnachtsstimmung für verbesserte Aufstiegschancen aus dem Armen zu prügeln. Nachdem unser Konkurrent aus der Nachbarschaft das erstes Spiel souverän abgespielt hatte, mussten wir uns dem aufgestauten Siegeshunger der warm gewordenen Mannschaft des PSK entgegenstellen. Erfahrungsgemäß braucht der Motor der VTH-Maschinerie ein paar Umdrehungen, um den typischen Leistungspegel zu erreichen. Was aber heute den ganzen Tag lang nicht geschah. Gegen die engagiert aufspielenden Youngstars fand sich im ersten Satz kein Weg, eigene Konzentrations-Fehler und einschleichende Müdigkeit abzustellen. Mit beherztem Block und einer tieffliegenden Abwehr hielt der PSK seine 81 m² sauber. Der überraschende Satzverlust war aber genau die Treibladung, welche unserer Offensive zur notwendigen Durchschlagskraft im zweiten Satz verhalf. Punktierte Wechsel und Leistungsspitzen im Außen- und Diagonalangriff schnürten nach 25 Punkten den Sack mit dem ungefährdeten Sieg zu. Derart im Spielkonzept auf Granit stoßend fand der PSK nicht mehr in seine Routine zurück und musste auch den letzten Satz wohl oder übel aus der Hand geben. Nun ging es also ins befürchtete Derby gegen den konstant abliefernden SSC und spätestens jetzt machten sich die in Unmengen am Morgen von großen Teilen der Mannschaft verdrückten Weißwürste und -biere bemerkbar. Trotz dem in Dauerschleife diagonal reinhämmernden Außenangriff des Herrn Stiegler, Last-Minute-Rettungen unseres Liberos Julien und einer sich jederzeit gegenseitig aushelfenden Mannschaft konnten wir unseren Erzfeind nicht in die Knie zwingen. Gegen den unbarmherzig stabilen Block und wuchtige SSC-Angriffe konnte die Luftüberlegenheit des VTH im Mittelblock nicht deutlich genug in Stellung gebracht werden. Selbst mit unter Verzweiflung übers Netz 'geschlonzten' Bällen war die erhoffte Wende im Spielverlauf nicht von Dauer und es gelang nicht, das Zwischenhoch im zweiten Satz über die volle Länge des Spiels zu halten. So musste kurz vor der besinnlichen Weihnachtszeit doch noch die erste bittere Niederlage in der VTH-Saison-Statistik verdaut werden. Aber Gewinnen kann jeder und wir kommen wieder, das Nächste mal als Sieger (nur hoffentlich nicht mehr in die viel zu enge PSK-Halle)!