In abenteuerlich dünner Besetzung starten wir in unseren zweiten Spieltag gegen den SSC und machen es unserem Trainerteam Sabine und Karsten damit nicht leicht. Wer ist da, wer kommt noch? Wer spielt überhaupt welche Position? Die Frage können wir am Ende der Saison wohl schlagfertiger beantworten.

Nach kuzer Irritation, aber höchst motiviert starten wir in den ersten Satz. Vorder- und Hinterspieler werden auch mal während dem Ballwechsel getauscht. Jo mei. Eingegroovt zeigen wir zum Ende des ersten Satzes die besseren Nerven und gewinnen dramatisch mit 26:24. Aus organisatorischen Gründen läuft unser Neuzugang Franzi mit improvisierter Nr. 5 in schwarzem Trikot als Außenangreiferin auf und schlägt sich (und die Bälle!) wacker. Jana lässt außerdem ein (Ball)Gewitter direkt über dem SSC-Marktplatz hinwegziehen. Im Siegesrausch taumeln wir nach einem 25:20 in den 3. Satz. Unser häufiges Motto zum Läufersystem „learning by doing“ bewährt sich zunächst, bis uns dann doch das Chaos kurzzeitig überwältigt. Infolge von Eigenfehlern und straffen gegenerischen Aufschlägen verschenken wir Punkte und unversehens den 3. und 4. Satz - erst knapp, dann deutlicher.

Im entscheidenden letzten Satz finden wir unser Selbstbewusstsein wieder, ebenso den Spaß am Spiel und so starten wir eine Aufholjagd nach missglücktem Auftakt. Unsere verhältnismäßig zahlreichen Fans singen die Gegner an die Wand (ist das wirklich ein Auswärtsspiel?). Michaela katapultiert uns mit astreiner Aufschlagsserie zu einem letzten Höhenflug; unsanft der Aufprall auf dem Boden der Tatsachen. Es reicht am Ende nicht (14:16). Bitter, knapp, aber immerhin mit einem Trostpunkt und dann doch ganz guter Laune fahren wir nachhause (ach halt, da sind wir ja schon)! Im Rückspiel wird der Spieß umgedreht! Go Hämmerz!