Hämmerz-Damen zittern knapp an zweitem Sieg vorbei

Das Endergebnis von 3:0 mag sich nach einem eindeutigen Spiel anhören. Doch in Wirklichkeit fand ein regelrechtes Kopf-and-Kopf-Rennen statt, das vermutlich der ein oder anderen Person wertvolle Lebensjahre kostete.

Aber nochmal von Anfang an: Wir befinden uns auf dem Weg zur Halle der SG Mittelbaden Volleys in Kuppenheim. Schon während der langen Autofahrt kristallisiert sich heraus, dass bei einigen von uns eher wenig Hoffnung auf einen Sieg gegen die Kuppenheimerinnen besteht. Immerhin belegten Sie zu diesem Zeitpunkt den zweiten Platz – und das mit weniger Spielen als die Erstplatzierten. Das wird dann wohl eine Rasur.

Im ersten Satz werden die Befürchtungen tatsächlich wahr. Geistesabwesend und voller Nervosität müssen wir uns aufgrund vieler Eigenfehler 25:10 geschlagen geben. Autsch! Das war keine Rasur, das waren Kaltwachsstreifen...

Noch immer betäubt von den Schmerzen finden wir uns bei unseren Trainern Mike und Sabine zusammen. Diese sind weiterhin motiviert und gänzlich unbeeindruckt von unseren Gegnerinnen. Mit Leichtigkeit schaffen Sie es, dass wir unsere Wunden vergessen und euphorisiert in den zweiten Satz starten. Und tatsächlich: Wir sind gut. Nein, wir sind BESSER als unsere Gegnerinnen. All die Unsicherheit und Abstimmungsprobleme sind wie weggeblasen. Mit einigen Aufschlagsserien und sicherer Annahme sind wir uns beim Stand 19:22 sicher, dass wir den Satz nach Hagsfeld holen würden. Doch falsch gedacht. Wieder spielen die Nerven der Hämmerz-Damen nicht mit. Am Ende verpassen uns die SG Mittelbaden Volleys eine weitere Rasur. Wir verlieren den Satz schließlich 25:22.

Doch wir wollen uns nicht geschlagen geben! Wir wissen, dass wir es besser konnten. Das haben wir uns schließlich im zweiten Satz bewiesen. Wieder rappeln wir uns auf und marschieren frisch rasiert auf das schlecht markierte Spielfeld.

Doch wieder ist das Glück (und das Nervenkostüm) nicht auf unserer Seite. Bei der Führung von 21:24 waren wir uns des Satzsieges fast sicher. Doch genau an diesem Punkt begann das erneute Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Nervosität ist nun nicht mehr nur auf dem Spielfeld bemerkbar; auch die Mädels auf der Bank schreien sich die Seele aus dem Leib. Die Hämmerz-Damen haben die Nasenspitze vorn. Ganze vier Satzbälle prallen an den Mädels der SG Mittelbaden Volleys ab. Am Ende gewinnen die Kuppenheimerinnen 29:27. Das war dann wohl – wie anfänglich auch erwartet – eine Ganzkörperrasur.

Wir gehen trotzdem mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel heraus. Immerhin konnten wir sehr gut mit unseren Gegnerinnen mithalten. Und eine Gratisrasur gabs obendrein. An dieser Stelle noch ein „Danke“ an die SG Mittelbaden Volleys für das spannende Spiel!

Wie immer möchten wir uns natürlich auch bei unseren Trainern Mike, Sabine und Josh bedanken.

Nächstes Mal holen wir das Ding nach Hause. Gooooo Hämmerz!