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Ein Monument für die Ewigkeit

19. Februar 2023Patrick N.

Jede Zivilisation erbaut sich ihre Monumente, um im Verlauf der Äonen nicht aus dem Gedächtnis der Menschheit zu verschwinden. Noch hunderte Generationen nach ihrer Entstehung bestaunen wir die ägyptischen Pyramiden von Gizeh, Machu Picchu in den peruanischen Anden oder die Lange Mauer in Nordchina.

Auch die moderne Zivilisation hat der Menschheitsgeschichte ihre eigenen Denkmäler hinzugefügt, genannt sei der Eifelturm von Paris, das New Yorker Empire State Building oder auch der über dem Wüstensand Dubais hervorragende Burj Khalifa.

Ebenfalls aus der jüngeren Zeit reiht sich die Sporthalle VT Hagsfeld in diese Liste, Mausoleum des Schweißes und der Verausgabung, ein Monument der sportlichen Größe, die hier residiert. Schlichte Eleganz in der äußeren Form, gepaart mit einem der Zweckmäßigkeit verschriebenen Innenausbau. Nicht weniger als 3 Volleyball-Spiele können hier gleichzeitig ausgetragen werden, um nur einen Eindruck der Ausmaße dieses Bauwerks zu vermitteln.

Schnell geht angesichts dieser herausragenden Denkmäler der Menschheit der Blick für die dahinterstehende Arbeit verloren. Denn so sehr man den Erfindergeist ihrer Architekten rühmt, so wenig wird oft der mühevollen Schaffenskraft der Heerscharen von Arbeitern gedacht, die solche Monumentalbauten mit bloßen Händen aus Stein, Ziegel und Stahl formten. In selbem Atemzug genannt sei dazu das Wirken derjenigen, die über die Jahrtausende gearbeitet haben, um sich dem an diesen Bauten nagenden Zahn der Zeit entgegenzustellen und das Denkmal vor dem Verfall zu bewahren. Oft ohne jede Sicherung in schwindelerregenden Höhen Wind und Wetter ausgesetzt, nur um dort wenig beachtete und doch für den Fortbestand des ganzen Gebäudes so elementare Arbeiten wie das Freikratzen von Regenrinnen durchzuführen. Diesen tapfer und unermüdlich Schaffenden, denen keine Entbehrung zu groß ist, um auch zukünftigen Generationen die Erhabenheit unserer Denkmäler zu erhalten, sei an dieser Stelle die gebührende Würdigung verliehen.

Wir mit all unsere Nachfahren stehen tief in ihrer Schuld für das Bewahren unserer Andenken. So wie all jene, die auch noch in vielen Jahren zu der Cheops-Pyramide oder der Sporthalle VT Hagsfeld pilgern, ohne sich vielleicht zu fragen, wie diese Monumente denn immer noch stehen können.